Kreissäge Quelle: JVA WR

Tischler stellen Schränke, Sitzmöbel, Tische, Fenster und Türen, aber auch Innenausbauten sowie Messe- und Ladeneinrichtungen meist in Einzelanfertigung her. Zunächst beraten sie ihre Kunden über Einrichtungslösungen, unter Umständen nehmen sie dabei Skizzen, oder den Computer zu Hilfe. Nach der Auftragserteilung be- und verarbeiten sie Holz und Holzwerkstoffe mit einer Vielzahl unterschiedlicher, auch computergesteuerter Techniken. Tischler sägen, hobeln und schleifen, verarbeiten Furniere und behandeln die Holzoberflächen. Einzeln angefertigte Teile verschrauben oder verleimen sie zu fertigen Holzprodukten.

Auf Baustellen setzen sie Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen verlegen sie Parkettböden und montieren Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Vor der Übergabe an den Kunden überprüfen sie ihre Arbeit. Außerdem reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.

Die Ausbildung erstreckt sich in der JVA Wuppertal-Ronsdorf über einen Zeitraum von 24 Monaten und schließt mit einer Prüfung vor der HWK ab. Tischler ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).

Die Modulare-Qualifizierung im Überblick

Das Qualifizierungsbild Tischler richtet sich auf den Kern an Tätigkeiten, die in der Praxis eine zentrale Rolle spielen und dient der Berufs- und Ausbildungsvorbereitung. Insgesamt beinhaltet das Qualifizierungsbild 10 Module von denen die ersten 3 Module vermittelt werden.

  • Modul 1: Bearbeiten von Vollholz und Herstellen einfacher Werkstücke
  • Modul 2: Bearbeiten von Holzwerkstoffen und Herstellen einfacher Kastenmöbel
  • Modul 3: Furnieren und Belegen von Plattenwerkstoffen

Nach Beendigung eines Moduls in der Ausbildungsmaßnahme erhält jeder Teilnehmer ein Zeugnis oder eine Teilnahmebescheinigung des Trägers in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Wuppertal.